In diesem FFG-finanzierten Projekt wird untersucht, wie Jugendliche mit Hilfe von mobilen Endgeräten zu einem aktiveren Lebensstil animiert werden können. Durchgeführt wird das Projekt von einem interdisziplinären Projektteam mit Verkehrsplaner(inne)n (komobile), Landschaftsplaner(inne)n (Boku) und Sportwissenschaftler(inne)n.
In der ersten Projektphase wird in einer Eingangsuntersuchung das Bewegungsverhalten von Jugendlichen aus zwei räumlich unterschiedlich gelegenen Partnerschulen in Wien (urbaner Bereich, Außenbezirksbereich) mit Fokus auf dem Mobilitätsverhalten erhoben und analysiert. Die Ergebnisse werden anschließend in einem gemeinsamen Workshop von Jugendlichen und Wissenschaftler(inne)n diskutiert.
In einem zweiten Schritt werden gemeinsam mit den Jugendlichen Möglichkeiten erarbeitet, wie mobile Endgeräte (z. B. Smartphones) Anregungen für verstärkte Bewegungsaktivitäten geben können. Hier wird mit dem offenen Ansatz der „Living Labs“ gearbeitet, in denen die Jugendlichen unter Betreuung des Projektteams eigene Lösungen entwickeln.
In einer Abschlussuntersuchung wird erhoben, inwiefern die für mobile Endgeräte neu entwickelten Verfahren Auswirkung auf das Bewegungs- und Mobilitätsverhalten von Jugendlichen in der Stadt haben und welche Faktoren begünstigend oder hemmend auf die aktive Mobilität bei Jugendlichen wirken.
Aufbauend auf den Ergebnissen wird das Toolkit „Jugend Aktiv Mobilcheck“ (JAM) entwickelt, in dem die Erfahrungen gebündelt und zudem Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie eine Analyse von Mobilitäts- bzw. Bewegungsmustern in optimaler Form erfolgen kann und welche Möglichkeiten einer Intervention bestehen. Endprodukt soll ein Handbuch für Schulen, (Jugend-)Organisationen, Gemeinden und Städte sein.
Ass.-Prof. Mag. Dr. Rosa Diketmüller, Univ.-Prof. Dr. Michael Kolb, Mag. Franz Mairinger, DI Irene Bittner (Arbeitsbereich Bildung, Unterricht und Bewegungskultur)
Projektlaufzeit: 01.10.2014-31.03.2017
Projekthomepage: aktive-jugend.boku.ac.at